„Luft nach oben" war das Motto des Deutschen Evangelischen Posaunentages, der vom 03. – 05. Juni in Dresden stattfand. Es war das größte Treffen von Blechbläsern weltweit. 20.000 Bläserinnen und Bläser hatten sich angemeldet. Auch der Posaunenchor Lischeid/Winterscheid/Heimbach war dabei.

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Schon früh am Freitagmorgen machten wir uns auf den Weg. Begleitet wurden die Aktiven durch die Partnerrinnen und Partner. Außerdem saßen Mitglieder des Posaunenchors Halsdorf und Josbach mit im Bus.

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Kaum in Dresden angekommen, hieße es, sich auf dem Altmarkt zu versammeln. Dort und auf dem Neumarkt waren die Eröffnungsveranstaltungen vorgesehen. Zusammen kamen zwei Posaunenchöre von je ca. 8000 Blechbläsern. Die Stimmung war enorm. Auch der einsetzende Regen konnte daran nur wenig ändern.

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Am nächsten Morgen ging es zur Generalprobe für den Abschlussgottesdienst in das Fußballstadion der SG Dynamo Dresden. Gut zwei Stunden wurde geprobt. Das musste genügen, denn viele Chöre hatten noch weitere Verpflichtungen.

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Nach der Probe musste sich unser Chor sofort auf den Weg zur Dreikönigskirche in der Dresdner Neustadt aufmachen, denn dort am Stand der Posaunenwerke aus Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau sollte den Dresdnern eine musikalische Kostprobe verschiedener Chöre gegeben werden. Der Posaunenchor Lischeid/Winterscheid/Heimbach, deutlich an den neuen Sweatshirts zu erkennen, war selbstverständlich dabei. Aber nicht nur musikalische Leckerbissen wurden gereicht, sondern ebenso die traditionelle „Ahle Worscht", Eschweger Bier, Käse aus hessischer Produktion, Schmalzbrot und hausgeschlachtete Leberwurst. Ein Quiz zur Geschichte der Konfirmation, die in Ziegenhain mit der Ziegenhainer Zuchtordnung ihren weltweiten Siegeszug angetreten hatte, lockte viele zum Mitmachen und Mitraten.

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Nach einer längeren Pause und ausreichender Stärkung stand die Serenade an der Elbe auf dem Programm. Das Königsufer und die Brühlsche Terasse waren als Spielorte vorgesehen. 20.000 Blechblasinstrumente, eingeteilt in zwei große Chöre, erklangen und bildeten neben der beeindruckenden Stadt eine mindestens ebenso beeindruckende Klangkulisse. Die Elbebrücken waren gesäumt von tausenden Zuhörern. Den Abschluss bildete neben der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel ein echtes Feuerwerk, das keine Wünsche offen ließ.

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Den Abschluss des Posaunentages bildete der feierliche Abschlussgottesdienst im Dresdner Fußballstadion. Die Ränge und der Rasen waren von Mitspielenden und Gästen beinahe vollständig besetzt. Die Predigt hielt Prof. Dr. Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017. Als nach 1 ½ Stunden das „Gloria sei dir gesungen" von Johann Sebastian Bach erklang, war allen klar: hier wurde zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen musiziert. Hier waren Frauen und Männer, Jugendliche und Senioren zusammengekommen, bewegt von einem Geist des Friedens und der Verständigung. Musikalische Botschafter der Liebe Gottes, gegen die Angst und die Resignation, aber für Zuversicht, Hoffnung und Versöhnung.

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Auf dem Rückweg wurde es noch oft ausgesprochen: Gut, dass wir dabei waren !! Gut, dass wir ein Teil waren vom Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. Und wir merkten: es ist noch Luft nach oben.

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Ev.-ref. Pfarramt Lischeid, Lischeider Str. 1, 34630 Gilserberg-Lischeid, Tel.: 06696/1222, Fax.: 06696/911259, E-Mail: pfarramt.lischeid@ekkw.de, Handy: 01575/6362316.