Informationsveranstaltung am 20.03.2015 in der Hochlandhalle Gilserberg

Zahlreiche Besucher informierten sich über das neue Projekt Zahlreiche Besucher informierten sich über das neue Projekt

Die erste Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger fand einen guten Anklang. Der Vereinsvorsitzende Lothar Vestweber begrüßte alle Anwesenden und war über den guten Zuspruch sehr erfreut. Bürgermeister Rainer Barth - der sich seit Beginn seiner Amtszeit zusammen mit den sonstigen Beteiligten für dieses Projekt eingesetzt hat - richtete ein Grußwort an alle Besucher der Infoveranstaltung.

Nach langer Vorbereitung und Planungszeit wurden in der Gemeinde Gilserberg die Grundlagen zur Errichtung eines Hospizes geschaffen. Die ersten Überlegungen gab es bereits im Jahr 2009. Initiiert wurde dieses Projekt von Frau Elisabeth Grümer aus Castrop-Rauxel, unterstützt durch die Gemeinschaftspraxis Dr. Klug/Wagner-Praus und die Gemeindegremien. Ehrenbürgermeister Lothar Vestweber und Bürgermeister Rainer Barth waren ebenfalls mit großem Engagement involviert und so wurden von Gemeindeseite die erforderlichen planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Es haben im Vorfeld zahlreiche Sitzungen stattgefunden, damit der Förderverein „Hospiz Kellerwald e.V." auf den Weg gebracht werden konnte.

Bauherr, Betreiber und Investor des Hospizes Kellerwald e.V. ist der „Paritätische Wohlfahrtsverband, LV Hessen e.V." mit Herrn Landesgeschäftsführer Herr Günter Woltering an der Spitze. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat bereits die Nachsorgeeinrichtung (PNS) in Gilserberg - welche ein großes Ansehen genießt - ins Leben gerufen. Insofern wird das Hospiz dieser Einrichtung angegliedert.

Den Anwesenden wurden die Mitglieder des Vorstandes und der Beisitzer - gemäß Wahl in der Gründungsversammlung am 27.02.2015 - wie folgt erläutert:

Vorstand:
Dr. med. Joachim Klug (1. Vorsitzender)
Ehrenbürgermeister Lothar Vestweber (1. Vorsitzender)
Apotheker Kai Krähling (Schatzmeister)
Bürgermeister Rainer Barth (Schriftführer)

Beisitzer:
Werner Daume (Vorsitzender HGV Handels- und Gewerbeverein Gilserberg)
Dirk Simon (Kreissparkasse)
Peter Greb (VR Bank HessenLand eG)
Siegfried Kneschke (Ev. Pfarrer)
Norbert Graß (Ev. Pfarrer)
Winfried Becker (Vize-Landrat)
Nils Wagner-Praus (Hausarzt)
Elisabeth Grümer (Initiatorin)
Lothar Hirth (Erster Beigeordneter)
Dr. Dirk Fellermann (Regionalgeschäftsführer Asklepios-Kliniken)
Dr. med. Reinhard Trolp (Vors. im Trauer- und Hospiznetzwerk)
Norbert Kögel (Wirtschaftsprüfer Borken)
Werner Wieland (Diakonie Frielendorf)
Martin Dippel (SPD-Fraktion)
Wolfgang Urbanek (CDU-Fraktion)

Herr Hausarzt Nils Wagner-Praus (Allgemein- und Palliativmedizin) stellte für den erkrankten Dr. med. Joachim Klug im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation das geplante Projekt sehr anschaulich vor und verdeutlichte damit die Entwicklung des Hospiz-Gedankens in Gilserberg.

Die Leitgedanken der Hospizkonzeption wurden wie folgt zusammengefasst:

  • Alle Menschen besitzen vom Moment ihrer Entstehung an Rechte, die Gültigkeit bis zur Stunde ihres Todes haben: Recht auf Menschenwürde, auf Individualität, auf Beziehungen.
  • Krankheit, Abschiednehmen und Tod sind elementare Erfahrungen jedes Menschen. Geburt und Tod sind Tore des Lebens.
  • Alle Mitarbeiter sollen die Patienten und deren Angehörige in einem frohen und versöhnlichen Klima im christlichen Sinne annehmen, ermutigen und aufrichten.

Herr Günter Woltering betonte als Betreiber der Einrichtung den hohen Stellenwert eines Hospizes.

Frau Elisabeth Grümer berichtete von dem bestehenden Hospiz-Neubau in Dortmund und gab zu verstehen, dass das Projekt „Hospiz Kellerwald e.V." eine große Bereicherung für alle Beteiligten sei.

Der Vorsitzende vom Trauer- und Hospiznetzwerk Schwalm-Eder, Herr Dr. med. Reinhold Trolp, gab eine ausführliche Information zum Hospiznetzwerk. Eine Vernetzung von Hospiz- und Trauerarbeit unter Einbeziehung aller Verantwortlichen sei von großer Bedeutung.

Insgesamt wurde die Pflicht eines jeden Menschen „Sterben zu erleichtern, das heißt die liebevolle und friedliche Begleitung Betroffener" als Motto verdeutlicht.

Zu den Aufgaben des Fördervereins „Hospiz Kellerwald e.V." gehören als Primäraufgaben das Spendenwesen und die Fördermittelbeschaffung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie der Aufbau eines Versorgungsnetzwerkes. Der Förderverein bietet Unterstützung bei allen erforderlichen Maßnahmen der Errichtung und Unterhaltung des Hospizes Kellerwald e.V., damit kranken, sterbenden Bedürftigen ein menschenwürdiges Abschiednehmen unter Einbeziehung von Angehörigen und Freunden ermöglicht werden kann. Hierzu gehören auch die Akquise ehrenamtlicher Helfer oder finanzieller Mittel.

Ein Hospiz kann aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht kostendeckend arbeiten, da lediglich 90 % der Kosten von den Kostenträgern (Krankenkassen) übernehmen werden und somit 10 % als Eigenmittel aufgebracht werden müssen. Hierbei kann der Förderverein hilfreich unterstützen.

Daher bitten wir alle, das erste stationäre Hospiz im Schwalm-Eder-Kreis durch Ihre Hilfe zu unterstützen.

Der monatliche Beitrag beträgt 4,00 Euro (Jahresbeitrag 48,00 Euro).

Für zusätzliche Spenden ist der Förderverein Kellerwald e.V. dankbar.
Bankverbindungen des Fördervereins „Hospiz Kellerwald e.V."

Kreissparkasse Schwalm-Eder, Zweigstelle Gilserberg:
Konto-Nr.: 1235021399
IBAN-Nr.: DE39520521541235021399
BIC: HELADEF1MEG

VR Bank HessenLand eG, Zweigstelle Gilserberg:
Konto-Nr.: 0001050230
IBAN-Nr.: DE50530932000001050230
BIC: GENODE51ALS

In diesem Hochland-Mitteilungsblatt haben wir einen Antrag auf Mitgliedschaft im „Förderverein Hospiz Kellerwald e.V." abgedruckt.

pdfHospiz Mitgliederantrag444.46 kB

Füllen Sie bitte den Antrag aus, werden Sie Mitglied im Förderverein und unterstützen Sie damit seine Ziele. Abgabe bitte in der Walpurgis-Apotheke in Gilserberg. Herzlichen Dank im Voraus!

Vorankündigung

Am 24.04.2015 um 17.00 Uhr wird für ehrenamtliche Hospizhelfer eine Informationsveranstaltung in der Hochlandhalle (Vereinsräume) stattfinden.

Mit freundlichen Grüßen

Förderverein „Hospiz Kellerwald e.V."

Bürgermeister a.D. Lothar Vestweber
(Vorsitzender)

Dr. med. Joachim Klug
(Vorsitzender)