Am Morgen des 06. Februars um 4:17 Uhr war für viele Menschen ein Wendepunkt in ihrem Leben. Mehr als 50 Tausend Menschen sind gestorben und nun sind Millionen von den Betroffenen obdachlos, wobei gerade Kinder davon betroffen sind. Sie wurden aus den Trümmern gerettet, aber stehen nun vor der Gefahr, wegen der extremen Kälte, im Freien zu erfrieren. Die Schäden, die das Erdbeben in der Türkei und Syrien verursacht hat, werden noch langanhaltende Folgen mit sich ziehen und dies bedeutet erhebliches Leid für die Bevölkerung in diesen Gebieten. Daher hat sich die Familie Arslan mit Frau Darnemer an die Gemeinde und die Landfrauen gewandt, um ein Spendencafé zu organisieren. Dieses Programm wurde innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt, durch die Hilfe der Organisatoren und natürlich nicht zuletzt auch durch die, der Kuchenspender*innen.

Familie Arslan
Fam. Arslan und Yari Darnemer

Dass das große Leid nicht nur die türkische Bevölkerung in der Umgebung bewegt, wurde am Nachmittag des 26.02.2023, durch den Andrang von fleißigen Spendern deutlich, von dem alle Teilnehmer sehr positiv überrascht waren. Es wurden Kuchen, aber auch Spezialitäten, die aus den betroffenen Gebieten stammen, wie z.B. Baklava, Börek, Sarma und vieles mehr verkauft. Ohne die vielen zuvorkommenden Helfer*innen wäre das alles nicht möglich gewesen und daher sprechen wir unseren herzlichen Dank aus, gegenüber jedem, der an diesem Nachmittag zum Helfen gekommen ist.

Insgesamt wurden 4350,00€ bar gespendet, wozu noch einige Onlineüberweisungen kommen.

Der Großteil der gesammelten Spenden ging an eine Organisation in der Türkei und der andere Teil, an eine Kirche in Syrien, welche mit dem Pfarrer Norbert Grass in Verbindung steht.

Das Geld wurde über den Pfarrer an die verlässlichen Organisationen überwiesen und kann nun vor Ort eingesetzt werden. Um zu helfen, muss man keiner der Menschen sein, die in den betroffenen Gebieten ihr eigenes Leben riskieren um die Opfer aus den Trümmern zu befreien und selbst zudem Wochen in der Kälte, ohne richtige Versorgung verbringen. Genau so geht es auch den Helfern der Hilfsorganisationen vor Ort, bei der jeder einzelne Angehörige ehrenamtlich arbeitet. Ein wichtiger Grundsatz ihrer ist, „Wir glauben das, was wir geben, gehört uns, nicht das, was wir besitzen.“ 10€ monatlich macht für uns hier keinen bedeutenden Unterschied, doch für die Menschen dort, könnte dies Teil einer großen Hilfe sein. Also helfen auch Sie!

 

Zeynep Arslan