Nurpark Kellerwald-Edersee informiert

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Von 2017–2021 war er Vorsitzender des Zweckverbands Naturpark Kellerwald-Edersee, nun wurde Dr. Reinhard Kubat in coronabedingt kleinem Rahmen von der Geschäftsstelle und dem stellvertretenden Vorsitzenden, Bgm. Klaus Gier, verabschiedet. Seine Amtszeit endete mit seiner Funktion als Landrat. „Wir bedauern, dass die Verabschiedung nicht im Rahmen aller Bürgermeister und der Mitarbeiter*innen stattfinden konnte“, so Klaus Gier. „Mit Dr. Kubat hatten wir einen sehr versierten, umsichtigen Vorsitzenden, der auch Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gremien hervorragend moderieren konnte“.

Aber auch zur inhaltlichen Naturparkarbeit hatte Dr. Reinhard Kubat mit seinen fundierten biologischen Fachkenntnissen einen hervorragenden Bezug. „Mit der Umsetzung des Naturschutzgroßprojektes, der Weiterentwicklung der Arche-Region Kellerwald und der ökologischen Bewirtschaftung der Fischbestände am Edersee hat er einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Naturschutzarbeit genommen“, erläutert Geschäftsführerin Kristin Gampfer.

Zum Zweckverband Naturpark gehören die Kommunen Bad Wildungen, Waldeck, Vöhl, Edertal, Lichtenfels, Frankenau und Haina in Waldeck-Frankenberg und Fritzlar, Bad Zwesten, Jesberg und Gilserberg sowie die beiden Landkreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder. In dieser Funktion war Reinhard Kubat auch beratendes Mitglied des Kellerwaldverein-Vorstands.

Er war aber bereits viel früher, nämlich seit 1994 in der Regionalentwicklung dabei: Zunächst nebenberuflich als freier Mitarbeiter für den Bereich „Beratungs-, Informations-, und Konzeptionsarbeiten in der Region Kellerwald“, und seit 1996 als Geschäftsführer des Vereins. Sechs Jahre später, im Jahr 2002, wurde Dr. Kubat Bürgermeister der Stadt Frankenau und im selben Jahr auch in den Vorstand des Vereins gewählt, dem er von 2006-2009 vorstand.

Der Antritt seines Bürgermeisteramtes viel zusammen mit der Gründung des Naturparks im Juni 2001, und der 2002 erfolgten Ausweisung des Nationalparks Kellerwald-Edersee.

„An der Vorbereitung dieser Ausweisung waren Reinhard Kubat und der Kellerwaldverein maßgeblich beteiligt“, so Regionalmanagerin Lisa Küpper. „Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir in der Fußgängerzone von Korbach gemeinsam Unterschriften für den Nationalpark gesammelt haben“.

Sein Talent, Menschen einzubinden und für eine Mitarbeit zu gewinnen, ist dem Verein in hohem Maße zugutegekommen und hat die Region insgesamt, aber auch die Menschen in der Region zusammenwachsen lassen.

Dass die Idee der Regionalentwicklung heute in den Köpfen so vieler Menschen verankert ist und der Verein derzeit fast 200 Mitglieder aufweist, ist zum großen Teil Dr. Reinhard Kubat zu verdanken.

„Für Reinhard Kubat waren der Naturpark und die Regionalentwicklung eine Herzensangelegenheit – und ich vermute, dass das auch so bleiben wird!“, so Lisa Küpper.

Stichpunkte zu umgesetzten Projekten:

  • Während seiner Zeit als Bürgermeister hat Reinhard Kubat die ArcheRegion für alte Haustierrassen gemeinsam mit dem Naturpark und regionalen Akteuren, vor allem dem Arche-Verein Kellerwald, Frankenau und Umgebung e.V. initiiert und begleitet.
  • Ein aus Mitteln des Naturschutzgroßprojektes und LEADER gefördertes Projekt schloss sich einige Jahre später an: Der Bau und die Ausstattung der Informationsstelle KulturArche in Frankenau
  • Ein Projekt, dass Reinhard Kubat besonders am Herzen lag war der Bau der Quernstkapelle im Nationalpark. Nach einer Machbarkeitsuntersuchung im Jahr 2004 wurde die Kapelle im Jahr 2006 mit Unterstützung aus LEADER-Mittlen errichtet.