CDU-Gemeindeverband Gilserberg
Bei bestem Sommerwetter besuchte Sigrid Herden (CDU) letzte Woche drei landwirtschaftliche Familienbetriebe in Sebbeterode um sich einen Überblick über deren Struktur und Arbeitsweise zu verschaffen.
Beim Termin mit zugegen war der Vorsitzende des Regionalbauernverbandes Kurhessen, Herr Norbert Klapp aus Malsfeld-Sipperhausen. Dieser ist weiterhin Mitglied im Kreistag für die CDU und darüber hinaus Kreislandwirt.
Dieser zeigte sich überrascht und erfreut, dass so ein kleiner Ort über 7 Vollerwerbsbetriebe, 4 Nebenerwerbsbetriebe und einige Pferdehalter verfügt.
Dies zeigt die Wichtigkeit unserer heimischen Landwirtschaft inmitten unserer nordhessischen Kulturlandschaft, insbesondere unserem Gilserberger Hochland.
In seiner Rede ging er insbesondere darauf ein, wie wichtig eine enge Verzahnung von örtlicher Kommune und den landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort ist.
Nicht zu vergessen sind hier die jeweiligen Jagdgenossenschaften und Waldinteressenten, die genau wie die Landwirte auch einen großen ehrenamtlichen Beitrag für die Gesellschaft insgesamt leisten.
Besonders zu erwähnen ist hier der Kauf einer Drohne der örtlichen Jagdgenossen Sebbeterode ohne jeglichen Zuschuss im Wert von 7500,00 €.
Mit Hilfe dieser kann vor jeglichem Mähen ausgeschlossen werden, dass z.B. neugeborene Rehkitze durch diesen Vorgang Schaden nehmen.
Die Themen Grabenaushub, Heckenschnitt sowie Wegebau waren für unsere Kandidatin und dem Gast Norbert Klapp die herausragenden Themen.
Insbesondere der Wegebau sollte Beachtung finden, da diese Thematik auch für die vielen Radfahrer und Wanderer von großer Bedeutung ist.
Auch für Sigrid Herden sind kurze Wege und schnelle Hilfe bzw. Unterstützung durch die Gemeinde ein wichtiges Ziel.
Hier sollte ein fester Ansprechpartner der Gemeinde gegeben sein, der die entsprechenden Anfragen koordiniert und für schnelle Abhilfe sorgen soll.
Sie bedankte sich an dieser Stelle auch ganz herzlich bei den anwesenden Landwirten für die ehrenamtliche Unterstützung, insbesondere für die Freiwilligen Feuerwehren z.B. bei Unwettereinsätzen und dergleichen.
Selbstverständlich wurde von allen Anwesenden auch das neue Feuerwehrhaus der FFW Sebbeterode in Augenschein genommen, dessen Übergabe in diesem Oktober endlich erfolgen soll.
Danach wurden die drei Betriebe der Familien Schäfer, Sporleder und Schaal besucht.
Die GbR Hartmut und Tobias Schäfer bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb außerhalb des Ortskerns von Sebbeterode. Hartmut Schäfer gab einen ausführlichen Einblick über die Fütterung, Haltung und den täglichen Melkvorgang.
Er teilte noch mit, dass die komplette weibliche Nachzucht im Betrieb verbleibt.
Alle Anwesenden konnten den Melkstand und die dazugehörende Computeranlage sowie die Kälberboxen draußen besichtigen.
Nachdem alle Fragen des Publikums beantwortet waren, ging es weiter zum Betrieb Sporleder.
Thomas Sporleder informierte hier ebenfalls ausführlich über den Milchviehbestand des Betriebes, der neben der Milchproduktion auch noch züchterisch tätig ist.
Schon einige wertvolle Tiere konnten zur Weiterzucht an andere Betriebe oder den zuständigen Verband abgegeben werden.
Den Höhepunkt des Nachmittags bildete nunmehr das Aufsuchen und Bestaunen der kleinen Alpakaherde, die neben der Milchviehhaltung betrieben wird.
Federführend sind hier Simon Sporleder und dessen Freundin Talli, die vor einigen Jahren diese kleine Herde aufgebaut haben, die mittlerweile auf 11 Tiere angewachsen ist.
Ausführlich erläuterte Simon Sporleder Herkunft, Haltung und Fütterung der besonderen Tiere.
Die männlichen Tiere werden für Wanderungen genutzt, die weit über die hessische Grenze mittlerweile bekannt sind und von vielen Familien und Gruppen (bis 20 Personen) genutzt werden.
Den Abschluss dieses interessanten und informativen Tages bildete der Besuch des Ferkelaufzuchtbetriebes Andreas Schaal in der Ortsmitte.
Der Betrieb Schaal wird auf ökologischer Basis bewirtschaftet und gehört dem Verband Naturland an.
Laut Andreas Schaal werden fast alle erzeugten Ferkel im eigenen Betrieb aufgezogen und gemästet, was die Haupteinnahmequelle des Betriebes darstellt.
Ein großer Auslauf für die Tiere ausschließlich auf Strohhaltung ist Grundvoraussetzung dieser Haltungsform.
Der neu errichtete Außenstall des Betriebes mit jeweils großem Auslauf wurde dann von der Gruppe noch besichtigt.
Das Ende des Tages bildete ein kühles Getränk bei sommerlichen Temperaturen in einer schattigen Ecke des Betriebes Schaal.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Familien Schäfer, Sporleder und Schaal für den jeweiligen Einblick in ihre Betriebe und die ausführlichen Erläuterungen!
CDU- Gemeindeverband Gilserberg
(Uwe Schäfer, Stellvertretender Vorsitzender)