Am Samstag, den 10. November 2018 besichtigten 10 Kameradinnen und Kameraden des KatS-Zuges Gilserberg das Erlebnisbergwerk Merkers im thüringischen Werra-Kali-Revier.
Bei der Grube Merkers handelt es sich um ein stillgelegtes Salzbergwerk der K+S GmbH. Nach der Einfahrt mit dem Förderkorb in 500 m Tiefe erhielten wie zunächst Informationen über die Entstehung der Salzablagerungen vor ca. 200 Millionen Jahren. Danach ging es weiter mit offenen Lastwagen auf eine ca. 25 km lange Erkundungsfahrt unter Tage.
Wir sahen das unterirdische Bergbaumuseum mit Maschinen aus 100 Jahren Bergbaugeschichte. Danach ging es weiter in den ehemaligen Großbunker (250x22x14m) des Bergwerks, Lagerstätte für 50.000 Tonnen Salz. Dieser wird heute als größter, unterirdischer Konzertsaal mit beeindruckender Akustik genutzt. Nach einer kurzen Musikeinlage mit Lasershow ging es weiter in die Goldkammer. Dort wurden gegen Ende des 2. Weltkrieges die Gold- und Devisenbestände der Deutschen Reichsbank sowie zahlreiche Kunstschätze zum Schutz vor den Bombenangriffen und dem Zugriff des Feindes eingelagert bis sie dort bereits im April 1945 von den Amerikanern entdeckt wurden. Nach der Goldkammer fuhren wir, vorbei an Maschinen des Bergbaus aus den 1980er-Jahren, in eine Grotte in der wir mit einem eindrucksvollen Film Einblicke in den modernen Abbau von Kali und Salz bekamen. Die letzte Station unserer Tour bildete in 800m Tiefe die Kristallgrotte, die größte und schönste bekannte Kristallgrotte der Welt. Hier werden sogar Trauungen durchgeführt. Nun ging es in rasanter Fahrt wieder zurück zum Förderkorb mit dem wir nach ca. 2,5 Stunden untertage wieder ans Tageslicht fuhren.
Auf der Heimfahrt kehrten wir noch in eine gemütliche Gastwirtschaft in Vacha ein, um bei einem gemeinsamen Mittagessen den Tag ausklingen zu lassen.
