Ein weiteres Plus an Sicherheit der Einwohner Lischeids und des übrigen Hochlandes konnte jüngst durch die Beschaffung eines zweiten Notfallrucksacks samt Defibrillator (AED) erreicht werden. Bereits am 30. Januar konnte der Lischeider Feuerwehrangehörige Phillip Kneschke diesen in Empfang nehmen. Im Sommer vergangenen Jahres absolvierte er den Lehrgang zum Feuerwehrsanitäter an der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kassel. Seitdem ist er ehrenamtlich als First Responder der Feuerwehr tätig.

fibriV.l.n.r.: Die beiden Lischeider First Responder F. Hahn und P. Kneschke, Spender J. Sprenger, Bürgermeister R. Barth

Die Kosten der lebensrettenden Ausrüstung in Höhe von über 1.400€ wurden überwiegend durch Spenden der Lischeider Bürger und Gewerbebetriebe getragen. Bei einer Spendensammlung im Jahr 2012 für den seinerzeit beschafften ersten Notfallrucksack mit AED in Lischeid konnten die Lischeider Feuerwehrkameraden mehr Spenden einsammeln, als für die erste Beschaffung benötigt wurde. Die übrigen Spendengelder zusammen mit einer aktuellen großzügigen Spende durch die Firma Baudekoration Sprenger ergaben die Grundlage zur aktuellen Beschaffung. Einen weiteren Anteil bezahlte der Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Lischeid.

Bürgermeister Rainer Barth zeigte sich hoch erfreut und dankbar über so viel Unterstützung für die gute Sache. In der Gemeinde Gilserberg gibt es zurzeit 13 ehrenamtliche First Responder der Feuerwehr, welche in alle Ortsteile zur Ersten Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausrücken. Dazu steht jedem Helfer neben einer medizinischen Grundausstattung auch ein persönlich zugeordneter AED zur Verfügung, um im Falle eines Herzkammerflimmerns im Rahmen einer Frühdefibrillation einen lebensrettenden Elektroschock abzugeben. Zu etwa 50–60 Einsätzen pro Jahr werden die First Responder des Gilserberger Hochlands alarmiert.