Gerd Höfer und Bernd Siebert wurden für 50-jährige Mitgliedschaft im Kreistag geehrt
Sie haben bereits an politischen Entscheidungsprozessen mitgewirkt, bevor es den Schwalm-Eder-Kreis überhaupt gegeben hat. Es war im Jahr 1973, als Gerd Höfer erstmals als Abgeordneter der SPD in den Kreistag des damaligen Landkreises Ziegenhain gewählt wurde. Bereits ein Jahr zuvor, 1972, schaffte Bernd Siebert (CDU) den Einzug ins Parlament des heutigen Altkreises Fritzlar-Homberg. Beide haben an der Entwicklung des 1974 neu gebildeten Schwalm-Eder-Kreises maßgeblich mitgewirkt und beide sind seit der Gründung des Schwalm-Eder-Kreises ununterbrochen Mitglieder des Kreistages.
Für 50 Jahre politisches Engagement wurden Gerd Höfer und Bernd Siebert in der jüngsten Sitzung des Kreistages, am vergangenen Montag, geehrt. Die Ehrung nahmen der Kreistagsvorsitzende Michael Kreutzmann und Landrat Winfried Becker vor. Leider konnte Bernd Siebert aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort in der Körler Berglandhalle sein.
Kreistagsvorsitzender Michael Kreutzmann hob in seiner Rede nicht nur die jahrzehntelange Mitgliedschaft der beiden Parlamentarier im Kreistag hervor, sondern auch ihr Engagement für ihre Fraktionen und die kommunale Selbstverwaltung. Unter anderem haben beide Parlamentarier ihre Fraktionen über mehrere Jahre als Vorsitzende angeführt.
„Als Kreistagsmitglieder könnt ihr auf eine beeindruckende Vita zurückblicken. Es ist mehr als ein halbes Leben ehrenamtliches, politisches Engagement für unsere Gemeinschaft. In den vergangenen 50 Jahren habt ihr zweifellos einen großen Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung unseres Kreises gehabt. Eure langjährige Mitgliedschaft zeigt euer Engagement und eure Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger“, betonte der Kreistagsvorsitzende.
Politisch engagiert waren Gerd Höfer und Bernd Siebert nicht nur auf Kreisebene. So haben beide über viele Jahre den Schwalm-Eder-Kreis auch im Deutschen Bundestag vertreten und als Mandatsträger unter anderem im Verteidigungsausschuss mitgearbeitet.
„Wir vergessen es leider viel zu schnell, aber unsere Demokratie hier in Deutschland ist noch jung. Unser Grundgesetz ist erst 74 Jahre alt und trotzdem gibt es Menschen, die den Wert unserer Verfassung, unserer Demokratie, nicht anerkennen, ja, sogar abschaffen wollen. Umso wichtiger ist es, dass es Menschen wie Gerd Höfer und Bernd Siebert gibt, die sich für die Demokratie stark machen, die Farbe bekennen und bereit sind, sich für unsere Gesellschaft stark zu machen“, so Kreutzmann, der sich abschließend bei den Geehrten noch einmal für ein halbes Jahrhundert im Dienst der Bürgerinnen und Bürger bedankte.
