Region Kellerwald-Edersee informiert

Um die Sicht von Jugendlichen auf die Zukunft ging es in einem Workshop, der im Rahmen der Konzepterstellung für die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) veranstaltet wurde. Neben den Schüler*innen des Kurses von Fachlehrer Dr. Johannes Salzig nahmen auch Herr Manuel Schmidt vom Jugendhaus und weitere Schüler*innen aus anderen Jahrgangsstufen des Gymnasiums teil, die bereits im Jugendforum der Stadt Bad Wildungen engagiert sind.

Foto Dr J Salzig
Jugendworkshop zu Zukunftsthemen im Gustav-Stresemann-Gymnasium, vorne Gabriel Pereira Oliveira und Max Degenhardt aus dem PoWi-Grundkurs.

Junge Menschen sind in der Regionalentwicklung nur selten dabei. Das möchte der Kellerwaldverein gerne ändern. „Die Zukunft geht uns alle an, aber Sie ist vor allem die Zukunft junger Menschen “, erläutert der Vorsitzende, Bgm. Ralf Gutheil, in seiner Begrüßung.

Welche Themen bewegen die jungen Menschen unserer Region? Im Vorfeld des Workshops wurden deren Anliegen und Meinungen mittels einer Fragebogenaktion abgefragt. Dabei wurden die Themen „Natur und Umwelt“ vor „Ausbildung und Karriere“ und „Miteinander feiern“ und „Breitbandverfügbarkeit“ und „Freizeitmöglichkeiten“ genannt.

Interessant war auch die Aussage, dass es viele der Jugendlichen als „wahrscheinlich“ ansehen, auch zukünftig in der Region zu leben.

Im Rahmen des Workshops wurden die Jugendlichen zu den Handlungsfeldthemen „Daseinsvorsoge“, „Tourismus“ und „Wirtschaft“ befragt.

Im Bereich Daseinsvorsorge und der Unterstützung von lebenswerten, nachhaltigen Orten lagen die Schaffung von Freizeit- und Kulturangeboten für junge Menschen vorne, gefolgt von neuen Mobilitätsinfrastrukturen für die öffentliche und private Mobilität.

Im Bereich Tourismus dominierten die Digitalisierung und die Umsetzung kreativer Ideen. Das touristische Profil kann nach Ansicht der Jugendlichen durch Vernetzungen zwischen Natur und Tourismus, die Stärkung der Region als eigene Marke, vor allem aber auch durch neue Angebote, zum Beispiel Veranstaltungen oder Freizeitaktivitäten, gestärkt werden.

Bei den Rahmenbedingungen für eine starke regionale und nachhaltige Wirtschaft stand der Breitband- und Mobilfunkausbau an erster Stelle, gefolgt von Rahmenbedingungen für Wohnraum und dem Ausschöpfen von regionalen Potenzialen aus Tourismus, Landwirtschaft und regionalen Produkten.