Raum der Burschenschaft Sebbeterode in viel Eigenleistung saniert
Die alte „Bude“, wie der Burschenschaftsraum im ehemaligen Gefrierhäuschen in Sebbeterode genannt wird, erstrahlt in neuem Glanz. Nach gut einem Jahr Sanierungsarbeiten, bei dem sich die Jugendlichen selbst ins Zeug legten, ist ein neuer Treffpunkt für Jugendliche entstanden.
„Wir sind als Burschenschaft dankbar, dass unser Wunsch erfüllt wurde und dass wir auf die Unterstützung des Ortsbeirats und der Gemeinde setzten konnten“, sagt Annalena Wagner, Vorsitzende der Burschenschaft Sebbeterode. Insgesamt 25 000 Euro standen seitens der Gemeinde Gilserberg für die Sanierungsarbeiten des 65 Quadratmeter großen Gebäudes zur Verfügung. Gefördert wurde das Projekt mit 6300 Euro im Rahmen des Regionalbudgets 2024 der LEADER-Region Kellerwald-Edersee.
„Von Anfang waren es die Jugendlichen selbst, die das Projekt mit viel Engagement vorantrieben“, so Altbürgermeister Rainer Barth und Ortsvorsteher Mehrtach Grösser anlässlich der Einweihung im vergangenen Jahr. Die Jugendlichen wurden bei den Arbeiten tatkräftig und mit handwerklichem Knowhow unterstützt von einigen Altburschen sowie befreundeten Handwerkern und örtlichen Firmen. Voraussetzung für die Förderung sei gewesen, dass der vom Boden bis zur Decke neu hergerichtete und mit einer neuen Theke und neuen sanitären Anlagen versehene Raum für alle Jugendlichen offen sei, nicht nur für Mitglieder der Burschenschaft.
Notwendig geworden war die Grundsanierung durch einen Wasserschaden in dem ehemaligen Gefrierhaus. Auch die Elektrik und die sanitären Anlagen waren in die Jahre gekommen. Anfang der 1990er Jahre hatte die Burschenschaft Sebbeterode das Gebäude von der damaligen Gefriergemeinschaft gekauft und für eigene Zwecke umgebaut. „Es hatte sich Schimmel gebildet und ein größerer Gebäudeschaden war zu befürchten“, so Grösser. Nachdem auch der Pachtvertrag mit der Kirche über das Gebäudegrundstück verlängert worden war, stand den Arbeiten nichts mehr im Wege. „Wir hatten keine Vorgaben und konnten frei gestalten“, berichtet Julian Wagner vom Vorstand der aus Jugendlichen aus dem gesamten Hochland bestehenden Burschenschaft Sebbeterode.
„Wir sind stolz auf unsere Gemeinschaftsleistung“, sagt die ehemalige Vorsitzende Lara Zülch. Rund ein Dutzend Jugendlicher habe sich tatkräftig mit eingebracht. Insgesamt 32 Mitglieder zählt die Burschenschaft Sebbeterode, unter ihnen auch Jugendliche aus den umliegenden Orten. Regelmäßig donnerstags habe die Bude geöffnet.
(Foto/Text: Kerstin Diehl)