145.586 Euro für ein Angebot im Schwalm-Eder-Kreis

Kassel (lwv): Alleinstehende Wohnungslose sind nicht nur gesellschaftlich, sondern meist auch körperlich und seelisch in schwierigen Lebensumständen. Oft sind deren einzige Anlaufstelle die Fachberatungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten für Nichtsesshafte/alleinstehende Wohnungslose, denen damit eine besondere Bedeutung zukommt. Diese Einrichtungen fördert der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen in diesem Jahr mit rund 10,12 Millionen Euro. Das hat der LWV-Verwaltungsausschuss heute beschlossen. „Wir haben die Mittel landesweit gegenüber dem Vorjahr um rund 150.000 Euro aufgestockt, um die wichtigen Einrichtungen für die Menschen abzusichern, die sie so dringend benötigen", erklärt Landesdirektor Uwe Brückmann, Vorsitzender des LWV-Verwaltungsausschusses.

Im Schwalm-Eder-Kreis unterhält der Zweckverband Diakonisches Werk eine Fachberatungsstelle und Tagesaufenthaltsstätte im Steinweg in Fritzlar mit einem stundenweisen Beratungsangebot in Frankenberg (Kreis Waldeck-Frankenberg). Diese Arbeit unterstützt der LWV mit 145.586 Euro.

Fachberatungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten unterstützen das ganze Jahr über alleinstehende Wohnungslose, damit diese ohne Wohnung überleben und ebenso neuen Wohnraum finden können. Die Mitarbeiter beraten die Menschen oder helfen bei der Beantragung von Leistungen. Sie unterstützen die Klienten außerdem bei Behördengängen, bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder bei der Suche nach einem Therapieplatz. Dabei kooperieren die verschiedenen Beratungsstellen untereinander.
Tagesaufenthaltsstätten bieten den wohnungslosen Männern und Frauen kalte und warme Mahlzeiten und Getränke. Außerdem können sie hier duschen, ihre Wäsche waschen, Gepäck aufbewahren und einiges mehr. Oft gibt es Kleiderkammern und den Menschen wird ärztliche Hilfe oder auch psychosoziale Beratung vermittelt.

In Hessen unterstützt der LWV 41 solcher Tagesaufenthaltsstätten und Beratungsstellen. Sie werden überwiegend (rund 98 Prozent) vom LWV Hessen finanziert. Dies ist nach den gesetzlichen Bestimmungen eine Pflichtaufgabe des LWV Hessen. Die Höhe der Zuwendungen richtet sich vorrangig nach dem Umfang des Leistungsangebots und der Personal- und Sachausstattung.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen ist ein Zusammenschluss der Landkreise und kreisfreien Städte, dem soziale Aufgaben übertragen wurden.

  • Er unterstützt behinderte, psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf.
  • Er betreut Kriegsbeschädigte, deren Angehörige und Hinterbliebene.
  • Er ist Träger von Förderschulen und Frühförderstellen.
  • Er ist Alleingesellschafter der Vitos GmbH, die einen wesentlichen Teil der psychiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt.

www.lwv-hessen.de