FestpredigerFestpredigerAm 4. Fastensonntag, dem Freudensonntag in der österlichen Bußzeit , in diesem Jahr am 15. März, beging die katholische Kirchengemeinde Gilserberg im Pastoralverbund „Maria Hilf Schwalmstadt" zusammen mit allen Gemeinden ihr Patrozinium zu Ehren des heiligen Klemens Maria Hofbauer. Nach den Klemensrufen begrüßte Pfarrer Michael Brüne seine Mitzelebranten Pfarrer Reinhold Lambert (Zimmersrode) sowie den Moderator des Pastoralverbundes Pater Piotr Pasko, Pater Florian Wieczorek und Bruder Josef Derewonko aus dem Oblatenkloster in Ziegenhain. Die politische Gemeinde war durch Bürgermeister Rainer Barth vertreten.

Mit Worten aus dem Eröffnungsvers „Freut euch, seid fröhlich und lasst uns zusammen hinaufziehen in die Stadt Jerusalem"! Der Singkreis Schönau unter der Leitung von Frau Inge Plag, der den Gottesdienst mitgestaltet hat, singt zum Gloria „Lobe den Herrn meine Seele,... ."

AltarAltar

Gedanken aus der Festpredigt von Pfarrer Carl – Heinz Schmittdiehl: „ Jetzt ist die Zeit der Gnade, die Zeit besonderer Festtage im Jahreskreis, kein Karfreitag ohne Ostern, sowie keine Ostern ohne Karfreitag." Papst Franziskus fordert uns in seiner Botschaft auf: „Macht euer Herz stark, zeigt euer Herz und alles, was mit dem Herzen zu tun hat." So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn dahingegeben hat. In der Gottesliebe die Nächstenliebe nicht vergessen! Klemens habe es nicht so leicht gehabt, Priester zu werden, wie der Prediger vor genau 56 Jahren bei seiner Priesterweihe. Der Heilige gelangte erst über Umwege an sein Ziel – zuerst Bäckerlehrling in Znaim, Hilfsarbeiter, dann Einsiedler in Rom ... . „Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade." „Begreift ihr meine Liebe"? Siehe Fußwaschung im Abendmahlssaal! Gehen wir den Weg der Christen und denken dabei an die Mitchristen. Es gab noch nie solch eine Flüchtlingsnot wie heute. Pfr. Schmittdiehl verweist auf die Hilfsaktionen „Misereor" und „Brot für die Welt" der beiden christlichen Kirchen. Sagen wir Gott danke für alles bisher erhaltene Gute, besonders im Alter. Den Abschluss der Predigt bildete ein symbolischer „Geck". Der Praedikant hob ein kleines Brötchen in die Höhe – Symbol für Brot – Bäckerjunge von Znaim – und äußerte dabei die Bitte, in Zukunft auch kleine Brötchen zu backen. Dieser anschauliche Akt sorgte für wohltuende Heiterkeit.


Zur Opferung sang der Chor als Dankeslied nach einem Satz von Hanne Haller: „Danket Gottes starke Hand, kommt betet ihn an!" - zusammen mit der Gemeinde das „Vater unser" und das Schlusslied, „Bevor wir auseinander gehen...!" Mit dem Segen der Klemensreliquie und der Verteilung der gesegneten Klemens – Weckerln endete der Gottesdienst zu Ehren des Kirchenpatrons.

Segnung der BrötchenSegnung der Brötchen

Südmährer beim Klemensfest 2015 in GilserbergSüdmährer beim Klemensfest 2015 in Gilserberg