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Im Reformationsgottesdienst in Lischeid gab es in diesem Jahr nicht nur etwas zu hören, sondern auch zu etwas sehen.

Karl Riebeling aus Stadtallendorf hatte der Kirchengemeinde Lischeid seine über Jahre gesammelten Exponate zu Martin Luther und Philipp Melanchthon, zur Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte zur Verfügung gestellt, um sie der Gemeinde zu präsentieren.
Zu sehen waren neben vielem anderem: schöne und reich verzierte und bebilderte Bibelausgaben, die Lust machen, darin zu stöbern und Dinge zu entdecken, die sich nur dem aufmerksamen Betrachter erschließen; verschiedene Ausgaben des Katechismus, der über Jahrhunderte hinweg jungen Menschen den christlichen Glauben nahezubringen suchte; Gesangbücher, in denen Lieder zusammengestellt sind, die sich dem evangelischen Glauben verdanken und die Hoffnung und Zuversicht des Glaubens besingen; Zeitungsartikel, die sich mit den Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon beschäftigen; weitere Zeitungsartikel, die auf verschiedene Reformationsjubiläen aus früheren Jahrhunderten verweisen und herausstellen, wie man damals das Reformationsereignis feierte und in der damaligen Zeit verstanden hat.
Darüber hinaus auch Bücher, die Hinweise geben auf die Entstehung der Konfirmation, die ja in Ziegenhain unter Federführung des Reformators Martin Bucer ihren Ursprung genommen hat. Das berühmte Bild vom Schwälmer Abendmahl darf natürlich auch nicht fehlen. Und noch etwas Seltenes: Geschirr, Tassen und Untertassen, die den Heranwachsenden in früheren Zeiten zur Konfirmation geschenkt wurden. Ein Teller, der einem jungen Brautpaar zur Hochzeit geschenkt wurde und die Inschrift trägt: Glaube – Liebe – Hoffnung.
Nach dem Gottesdienst am Volkstrauertag kann die Ausstellung noch einmal besichtigt werden.

 

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