13 Kinder besuchten die Ruine Densberg

Mit Pickel und Spaten graben die Mitglieder des Archäologischen Arbeitskreises Densberg seit vier Jahren die Densberger Burg aus. Ihr Ziel ist es, die Ruine, die älter als das Dorf sein soll, soweit wie möglich wieder aufzubauen und für Besucher begehbar zu machen. Kurz vor Saisonabschluss der diesjährigen Arbeiten hat Jugendpflegerin Bettina Range die Ausgrabungen besucht. 13 Kinder sowie Pfarrer Norbert Graß und Pfarrer Reinhard Keller waren dabei – und erlebten eine spannende Führung mit Beate Zietz.

Mit Pickel und Spaten: Jugendarbeiterin Bettina Range (Mitte) mit den Kindern, die an dem Ausflug zu den Ausgrabungen der Densberger Burg teilnahmen (von links): Daniel Herden, Johannes Trümmner, Maya Aubel (Densberg), Luis Rivera, Max Schneider, Theresa Schaal, Femke Stehlik, Jakob Daum, Liske Stehlik, Bettina Range, Leon Jungheim, Hanno Schneider, Vanessa Wagner, Carla Herden (vorne) sowie im Hintergrund Martina Caspari vom Archäologischen Arbeitskreis in Densberg.
Mit Pickel und Spaten: Jugendarbeiterin Bettina Range (Mitte) mit den Kindern, die an dem Ausflug zu den Ausgrabungen der Densberger Burg teilnahmen (von links): Daniel Herden, Johannes Trümmner, Maya Aubel (Densberg), Luis Rivera, Max Schneider, Theresa Schaal, Femke Stehlik, Jakob Daum, Liske Stehlik, Bettina Range, Leon Jungheim, Hanno Schneider, Vanessa Wagner, Carla Herden (vorne) sowie im Hintergrund Martina Caspari vom Archäologischen Arbeitskreis in Densberg.

 Fand eine alte Keramikscherbe: Daniel Herden.„Die Burg sollte ursprünglich die Verbindungsstraße zwischen Marburg und Fritzlar bewachen“, so Zietz, eine der 13 Aktiven des Archäologischen Arbeitskreises, dem insgesamt über 40 Mitglieder angehören. Von Frühjahr bis Herbst treffen sich die Hobbyarchäologen jeden Freitagnachmittag von 15 bis 18 Uhr, um die alte „Densburg“ auszugraben. Wo seit jeher nur ein Erdhügel und zwei hervorstehende Mauerreste zu sehen waren, sind mittlerweile die Umrisse des Burggebäudes frei gelegt und brüchige Mauerreste restauriert. Immer wieder finden die Mitglieder des Archäologischen Arbeitskreises rund um Vorsitzenden Karl-Heinz Rehm auf alte Keramikscherben, Nägel oder Beschläge, die Hinweise auf die bereits 1506 verlassene Burg geben. Während der Burgbesichtigung dürfen auch die Kinder einmal buddeln – und Daniel Herden hat Glück, er hebt eine alte Tonscherbe vom Boden auf. „Das ist der Fund des Tages“, sagt Hardy Keller vom Archäologischen Arbeitskreis anerkennend. Die Arbeiten, bei denen auch Bezirkskonservator Peer Zietz mitmacht, werden vom Landesamt für Denkmalpflege betreut. Neben Relikten aus früherer Zeit haben die Vereinsmitglieder auch über 80 Pflanzenarten rund um die Burg entdeckt, so Naturfachmann Rainer Schüler, der den Kindern ein Pfaffenhütchen zeigt. „Auch eine Orchideenart ist dabei.“

Seltene Pflanzenarten rund um die Burg: Rainer Schüler (rechts), zeigte den Kindern ein Pfaffenhütchen während der Führung mit Beate Zietz (dahinter, links).
Seltene Pflanzenarten rund um die Burg: Rainer Schüler (rechts), zeigte den Kindern ein Pfaffenhütchen während der Führung mit Beate Zietz (dahinter, links).

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Nach so viel spannender Informationen rund um die Densberger Burg hatten Regina König und Beate Zietz für die Kinder zum Abschluss noch eine Überraschung – leckere Honigbrötchen, spendiert von Imker Wilhelm Wagner aus Densberg.

Führungen: Beate Zietz, Telefon 06695/242 sowie Karl-Heinz Rehm, Telefon 06695/337

Text/Fotos: Kerstin Diehl