In der Gemeinde Gilserberg fehlen 14 Atemschutzgeräteträger

20171021 140610 KopieTobias Koch von der Freiwilligen Feuerwehr Gilserberg verstärkt das Team der Atemschutzgeräteträger in der Gemeinde Gilserberg. Er hat den Atemschutzgeräteträgerlehrgang mit Erfolg absolviert und ist ab sofort einsatzbereit. Insgesamt 46 ehrenamtliche Atemschutzgeräteträger stehen heute in der Gemeinde Gilserberg zur Verfügung um im Notfall Menschen aus brennenden Häusern zu retten oder Brandherde zu finden und zu löschen. Laut Bedarf- und Entwicklungsplan müssten es eigentlich 60 sein. Das heißt es fehlen zurzeit 14 Atemschutzgeräteträger in den Hochlandfeuerwehren. Es wird immer schwieriger geeignete Einsatzkräfte zu finden die diese anspruchsvolle Tätigkeit durchführen können. Neben der uneingeschränkten gesundheitlichen Eignung ist die körperliche Fitness Grundvoraussetzung. Regelmäßige ärztliche Gesundheitschecks und Pflichtfortbildungen müssen durchlaufen werden um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten.

Ohne Atemschutz kann eine Feuerwehr in der heutigen Zeit kaum noch Brände bekämpfen. Brennende Kunststoffe erzeugen tödliche Rauchgase und sind so heiß, dass ein einziger Atemzug genügen würde die Atemwege zu verbrennen. Brände nur von außen aus sicherer Entfernung zu löschen ist jedoch auch keine Lösung, da die Löschmaßnahmen uneffektiv sind und zudem ein hoher Wasserschaden entsteht. Menschen die in verrauchten Gebäuden gefangen sind kann man zudem ohne Atemschutz nicht finden und retten.

Die Feuerwehr braucht immer vier Atemschutzgeräteträger gleichzeitig um überhaupt tätig werden zu können. Zwei Einsatzkräfte gehen in das Gebäude vor um Menschen zu suchen und den Brand zu löschen, während zwei weitere draußen als Sicherheitstrupp bereit stehen. Das bedeutet jede Feuerwehr muss immer genügend atemschutztaugliche Einsatzkräfte vorweisen um rund um die Uhr einsatzbereit zu sein.

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