Nach langer Vorbereitung und Planungszeit (seit 2009) wurden in der Gemeinde Gilserberg die Grundlagen zur Errichtung eines Hospizes geschaffen. Die Initiatorin Frau Elisabeth Grümer (Castrop-Rauxel) - welche bereits in Dortmund-Westrich das Hospiz „St. Elisabeth“ ins Leben rief - war maßgeblich an der Entstehung dieses Projektes beteiligt. Zusammen mit dem Hausarzt Dr. med. Joachim Klug (Gilserberg) und Altbürgermeister Lothar Vestweber wurde das Projekt Schritt für Schritt vorangetrieben.

Bürgermeister Rainer Barth setzte seit Beginn seiner Amtszeit die Verhandlungen mit den Betroffenen fort, besuchte ebenfalls das Hospiz St. Elisabeth in Dortmund und führte entsprechende Gespräche im Arbeitskreis, zu welchem Herr Geschäftsführer Günter Woltering (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Frau Erika Karama (Einrichtungsleiterin der Paritätischen Nachsorgeeinrichtung Sucht), Herr Dr. Dirk Fellermann (Asklepios-Kliniken), Herr Dr. med. Reinhard Trolp (Asklepios-Klinik und Vors. im Trauer- und Hospiznetzwerk), Herr Dr. med. Joachim Klug (Hausarzt) sowie Herr Lothar Vestweber (Altbürgermeister) gehörten.

Bauherr, Betreiber und Investor ist der „Paritätische Wohlfahrtsverband, LV Hessen e.V.“ mit Geschäftsführer Herrn Günter Woltering, welcher bereits die Paritätische Nachsorgeeinrichtung (PNS) in Gilserberg mit großem Erfolg betreibt. Herr Woltering und die Frau Erika Karama (Einrichtungsleiterin der PNS in Gilserberg) sowie Herr Karl-Jürgen Schote (Leiter des Alten- und Pflegeheim KIKRA) waren ebenfalls maßgeblich an dem Projekt Hospiz beteiligt. Somit entsteht in der Gemeinde Gilserberg ein Gesundheitsnetzwerk aus Hausarztpraxis Nils Wagner-Praus/Marei Schoeller, Paritätischer Nachsorgeeinrichtung für Suchtkranke PNS, Alten- und Pflegeheim KIKRA und Hospiz.
Diese seit Jahren bestehende Idee der stationären Sterbebegleitung wurde am 27.02.2015 durch die Gründungsversammlung - an welcher Initiatoren, Investoren und Unterstützer des Hospiz-Fördervereins teilnahmen - und die Wahl des Vorstandes konkretisiert.
Da ein Hospiz aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht kostendeckend arbeiten kann, ist die Gründung eines Fördervereins erforderlich geworden, zu dessen Primäraufgaben das Spendenwesen und die Fördermittelbeschaffung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie der Aufbau eines Versorgungsnetzwerkes gehören.
Unter den Anwesenden herrschte Einigkeit darüber, dass es Pflicht eines jeden Menschen ist, „Sterben zu erleichtern“, das heißt Betroffene liebevoll und friedlich zu begleiten.
Das Bauvorhaben wird voraussichtlich im kommenden Jahr realisiert, der geplante Standort befindet sich am Ortsausgang in Richtung Moischeid (gegenüber der Fa. Naumann-Baustoffe) mit Blick auf den Kellerwald. In dem ebenerdig und fächerförmig gestalteten Gebäude mit Terrasse können insgesamt jeweils 10 Menschen in den letzten Tagen oder Wochen von Palliativärzten, speziell geschulten Pflegekräften und ehrenamtlichen Hospiz-Helfern mit spezieller medizinischer Qualität und liebevoller Fürsorge begleitet werden.
Der Vorstand des Fördervereins setzt sich wie folgt zusammen:
2 gleichberechtigte Vorsitzende: Altbürgermeister Lothar Vestweber und Dr. med. Joachim Klug
Schatzmeister: Herr Apotheker Kai Krähling
Schriftführer: Bürgermeister Rainer Barth
Beisitzer:
Werner Daume (Vorsitzender HGV-Handels- und Gewerbeverein); Dirk Simon (Kreissparkasse); Peter Greb (VR Bank HessenLand eG); Siegfried Kneschke (Ev. Pfarrer); Norbert Graß (Ev. Pfarrer); Winfried Becker (Vize-Landrat); Nils Wagner-Praus (Hausarzt/Facharzt für Allgemein- und Palliativmedizin); Elisabeth Grümer (Initiatorin); Lothar Hirth (Erster Beigeordneter); Dr. Dirk Fellermann (Asklepios-Kliniken); Dr. med. Reinhard Trolp (Vors. im Trauer- und Hospiznetzwerk); Norbert Kögel (Wirtschaftsprüfer Borken); Werner Wieland (Diakonie Frielendorf); Martin Dippel (SPD-Fraktion); Wolfgang Urbanek (CDU-Fraktion); Lothar Dietrich (Vorsitzender der Gemeindevertretung).

An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Beteiligten für Ihr Engagement!

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Die 7 Vorstandsmitglieder des Fördervereins „Hospiz Kellerwald e.V.“ mit der Initiatorin Frau Elisabeth Grümer: (von links):
Apotheker Kai Krähling, Altbürgermeister Lothar Vestweber, Dr. Dirk Fellermann (Asklepios-Kliniken), Dr. med. Reinhard Trolp (Vorsitzender im Trauer- und Hospiznetzwerk), Elisabeth Grümer (Unternehmerin und Initiatorin), Bürgermeister Rainer Barth, Günter Woltering (Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, LV Hessen e.V.), Dr. med. Joachim Klug

Der Gesamtvorstand:

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